Photonenrückstoß

Meine ersten Experimente mit einer wirklich hellen Fahrradbeleuchtung machte ich vor einigen Monaten. Bei einem bekannten Händler bestellte ich mehrere Photonenpumpen. Ich ließ mich nicht lumpen, und orderte zwei Dutzend (24 Stück). Hierfür bekam ich einen guten Preis. Kein Wunder bei dieser Stückzahl. Bei einem Einzelpreis von 22 Euro kam ein ganz schönes Sümmchen zusammen. Meine werte Ehefrau war hiervon nicht begeistert. Denn wichtige Anschaffungen im Haushalt werden auf die lange Bank geschoben.

So wollen wir uns z.B. schon seit längerem eine Mikrowelle kaufen. Ich bin zwar kein Freund von Fertiggerichten, aber manchmal muß es eben schnell gehen.

Die Argumente von wg. Strahlungsbelastung ignoriere ich einfach mal. Wir sind täglich von Elektrosmog umgeben. Dabei wird oftmals ganz schlimme gepulste Strahlung eingesetzt. Die zahlreichen Natel-Antennen leisten ihren restlichen Beitrag.

Aus unserem Fernseher kommt sogar im Standby ein leichter Brummton.

Dieses mysteriöse Brummen hört man manchmal auch bei Halogenlampen. Ich habe mal genau hingehört. Diese strahlenden Schallwellen kommen direkt aus dem Transformator.

Aber egal, eine Mikrowelle ist nicht lange in Betrieb. So etwas kann nicht schädlich sein. Zumal mir der Verkaufsberater versichert hat, nur noch energiesparende Modelle im Angebot zu haben.

Sogar meine Mutti gab mir praktische Tipps. Von Technik hält sie nicht viel, aber dem Mikrowellengerät steht sie aufgeschlossen gegenüber. Lediglich bei der Zubereitung von Hähnchen muß man aufpassen. Wegen der Salmonellengefahr. Das Gargut ist außen schon verdammt heiß, und innen noch gekühlt. Da können die Salmonellen hervorragend überleben. Deshalb ist es wichtig, das Gargut kleinzuschneiden, lange genug zu erhitzen, und häufiger umzurühren.

Um wieder auf das Thema zu kommen: Eine Mikrowelle wird erst später angeschafft. Zunächst muß sich der laufende Haushaltsetat sowie die fortlaufenden Abschreibungen von den Belastungen mit den Photonenpumpen erholen.

Also: ich bastelte aus Alublech eine schicke Halterung für 24 Photonenpumpen, oftmals auch als LED-Lenser bezeichnet. Da es recht lange dauert, 24 Ein/Aus-Schalter zu betätigen, werden sie zentral geschaltet.

In der Abenddämmerung unternahm ich eine Probefahrt. Wow! So hell und ungeheuer gewaltig. Mein Fahrrad bahnt sich seinen Weg durch die Dunkelheit. Vorneweg ein greller Lichtschein. Der Weg ist perfekt ausgeleuchtet.

Eine Kleinigkeit irritiert mich:

Normalerweise fahre ich ca. 23 bis 24 km pro Stunde. Nicht auf der Straße, da fahre ich schneller. Sondern auf dem langem Schotterweg beim Mittellandkanal. Da sind höhere Geschwindigkeiten kaum zu realisieren. Ich blickte auf den Tacho, und erschrak! Ich hatte gerade einmal 18 bis 19 km/h drauf. Sollte ich heute keine Kondition haben?

Ich wiederholte das Experiment an den folgenden Tagen. Immer wieder mit dem gleichen Ergebnis. Tagsüber fahre ich schneller als abends bzw. in der Nacht. Egal in welcher Richtung. Es war fast windstill, und dieses Phänomen trat in jeder Fahrtrichtung auf.

Sollte es etwa an den Photonenpumpen liegen? Ich benützte eine Suchmaschine, z.B. google – und bekam prompt Ergebnisse geliefert. In der Weltraumtechnik bzw. Satellitentechnik macht man sich den Photonenausstoß zunutze. Es gibt regelrechte Photonentriebwerke im geostationären und interstellaren Einsatz.

Jetzt ging mir ein Licht auf. Ich installierte die Lampen hinten an mein Fahrrad, gewissermaßen als Rücklicht. Auf der Probefahrt erzielte ich tatsächlich meßbare höhere Geschwindigkeiten. Leider war diese Anordnung nicht Gemäß der Straßenverkehrsordnung bzw. der Straßenverkehrszulassungsordnung – was mich nicht weiter störte. Da ich aber mit der örtlichen Polizei nicht diskutieren möchte, habe ich diese unzulässige Anordnung wieder entfernt.

Fazit: moderne Photonenpumpen lassen sich tatsächlich als Photonentriebwerk einsetzen.

Als Fahrradbeleuchtung sind sie zumindest als Frontlicht nicht geeignet, da eine erhebliche Bremswirkung entsteht.

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